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Pressebericht zum Konzert in der Klosterkirche von Auhausen:

"Transalpine Musik" versetzt ins 17. Jahrhundert
Zur Gedenkwoche gastierten acht hochkarätige engliche Musiker in der Klosterkirche

Historische Zahlen sind das eine, der Geist einer Zeit das andere: Das Konzert „Musica Transalpina aus der Zeit um 1608“, das am Pfingstmontag in der Klosterkirche Auhausen im Rahmen der Gedenkwoche „400 Jahre Protestantische Union von Auhausen“ stattfand, ließ etwas vom Geist um 1608 lebendig werden.
His Majestys Sagbutts und Cornetts , das sind acht hochkarätige Musikerinnen und Musiker aus England, die sich den historischen Instrumenten Zink (Cornett) und Posaunen (Sagbutts) sowie historischen Tasteninstrumenten, wie dem Cembalo, verschrieben haben. Sie spielten in Auhausen etwas, das unglaublich gut in das Ambiente dieser alten Klosterkirche paßt: geistliche Musik von Claudio Monteverdi, Giovanni Picchi, Giovanni Battista Grillo, Andrea Gabrieli, Heinrich Schütz, Johann Vierdanck, Dietrich Buxtehude und Hermann Schein.
Das Konzert war ein purer Genuß ~ ein wunderbarer Tenor plus alte Musik auf alten Instrumenten, in einer alten Kirche lebendig, virtuos, mit professioneller Musikalität und Sensibilität interpretiert.
Gleich mit dem ersten Stück „Sancta et immaculata Virginitas“ von Gabrieli (1557-1612) fesselte der kraftvolle und warme Tenor von Charles Daniels die mehreren Hundert Zuhörer in Anhausen.
Zweifellos war darüber hinaus ein besonderer Reiz dieses für die Ohren des 21. Jahrhunderts vielleicht extravaganten Zusammenspiels, der Kontrast zwischen den zuweilen irritierend rauchigen (fast jazzigen) Klängen des Zink und den vier klaren Posaunen.
In allen Variationen und Kombinationen ließen die Vollblut-Musiker den Zeitgeist des 17. Jahrhunderts fast zwei Stunden lang hochleben; in der Besetzung von Tenor und Orgel oder den Zinken mit Orgel, einer Posaune und Tenor für Monteverdis „Confitebor tibi“ zum Beispiel. Außer Frage: unglaublich homogen und präzise in allen Einsätzen und Läufen. Nach anfänglichem Zögern konnte das Konzertpublikum gar nicht anders, als zwischen den Stücken zu applaudieren. Sogar ein Bravoruf erscholl in der Klosterkirche und zwar nach Gary Coopers virtuosen Orgel- und Cemalbo-Soli, Cantate Domino von Gabrieli und Toccata in G minor von Buxtehude.
Während im ersten Teil des Konzerts, der Schwerpunkt auf den Italienern lag, .war der zweite Teil vor allem der deutschen Musik gewidmet – der transalpine Brückenschlag sozusagen, der das Konzert in diesem Kontext so rund machte.
Mit stehenden Ovationen wurden die englischen Musiker Jamie Savan (Zink), Jeremy West (Zink), Abigail Newman (Alt- und Tenor-Posaunen), Philip Dale (Alt- und Tenor-Posaunen), Emily White (Alt- und Tenor-Posaunen), Stephen Saunders (Baß-Posaune), Gary Cooper (Tasten instrumente) und Charles Daniels aus der Auhausener Kirche – in der sie nun schon zum vierten Mal aufgetreten waren – nach einer Zugabe begeistert verabschiedet.

400 Jahre Protestantische Union - 1050 Jahre Auhausen