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400 Jahre Protestantische Union

Eintrag in der Encyclopædia Britannica

Auhausen, ein Ort, wo deutsche, ja, sogar europäische Geschichte geschrieben worden ist: im Mai 1608 kamen in Auhausen führende Vertreter der protestantischen Fürstenhäuser zusammenkamen, um ein Verteidigungsbündnis gegen die machtvoll aufstrebende katholische Gegenreformation zu schmieden: die "Protestantische Union", der entscheidende Markstein reformatorischer Geschichte zwischen Augsburger Religionsfrieden und Prager Fenstersturz, der Auhausen bis heute - unter anderem - eine Erwähnung in der "Encyclopædia Britannica" beschert:

Protestant Union also called Evangelical Union, or Union of Auhausen, German Protestantische Union , Evangelische Union, or Union von Auhausen.
military alliance (1608–21) among the Protestant states of Germany for mutual protection against the growing power of the Roman Catholic states of Counter-Reformation Europe. In 1608, when Maximilian I, duke of Bavaria and champion of the Roman Catholic cause, seized control of the Lutheran city of Donauwörth, the Protestant princes met in Auhausen, near Nördlingen, and on May 14 formed a military union under the nominal leadership of Friedrich IV of the Palatinate. The Protestant Union's real leader, however, was Christian I, prince of the minor northern German state of Anhalt. The Union 's members included the Palatinate , Anhalt, Neuberg, Württemberg, Baden , Ansbach, Bayreuth , Hessen-Kassel , Brandenburg , Ulm , Strasburg, and Nürnberg. The formation of the Union provoked the counter-alliance of the Catholic League (1609) under Maximilian.
From its beginnings, the Union was beset with internal strife between its Lutheran and Calvinist members and between the cities and the territorial magnates. The powerful Protestant elector of Saxony refused to join, and the membership remained relatively small. When, in 1620, the forces of the League were poised for attack against Friedrich V of the Palatinate , who had accepted the Bohemian crown, the Union 's members, guaranteed of their prerogatives by Maximilian, refused to go to Friedrich's aid. After Friedrich was deposed by Roman Catholic armies in November 1620, the Union 's members met in protest at Heidelberg but soon disbanded, never again to reconvene.

Copyright © 1994-2002 Encyclopædia Britannica, Inc.

Übersetzung:
Protestantische Union auch genannt Evangelische Union, Union von Auhausen oder Deutsche Protestantische Union.
Militärisches Bündnis (1608-21) unter den protestantischen Staaten von Deutschland für gegenseitigen Schutz gegen die wachsende Kraft der römisch-katholischen Staaten der Gegen-Reformation in Europa. 1608, als Maximilian I, Erzherzog von Bayern und von Führer der römisch-katholischen „Sache“, die evangelische Stadt Donauwörth unterworfen hat, trafen die protestantischen Fürsten in Auhausen (in der Nähe von Nördlingen) und am 14. Mai gründeten sie ein militärisches Bündnis unter der nominalen Führung von Friedrich IV. der Pfalz . Der wahre Führer der Evangelischen Union war jedoch Christian I, Fürst des kleinen Norddeutschen Staats von Anhalt. Die Mitglieder der Union schlossen die Pfalz, Anhalt, Neuberg, Württemberg, Baden, Ansbach, Bayreuth, Hessen-Kassel, Brandenburg, Ulm, Straßburg und Nürnberg mit ein. Die Formierung der Union provozierte die Allianz der Gegen-Reformation zur Gründung der Katholischen Liga (1609) unter Maximilian I.
Von Beginn an wurde die Union von internem Streit zwischen seinen „lutherischen“ und „calvinistischen“ Mitgliedern und zwischen den Städten und den Territorialfürsten belastet. Der mächtige protestantische Herrscher von Sachsen hingegen lehnte seinen Anschluß ab und die Mitgliedschaft blieb verhältnismäßig klein. Als 1620 die Truppen der Liga zu einem Angriff gegen Friedrich V. aus der Pfalz gewillt waren, welcher die böhmische Krone angenommen hatte, lehnten die Mitglieder der Union, welchen Vorrechte von Maximilian garantiert wurde, ab, Friedrich zur Hilfe zu kommen. Nachdem Friedrich durch die römisch-katholische Armeen im November 1620 abgesetzt worden war, kamen die Mitglieder der Union in Heidelberg zusammen, ihr Bündnis aufzulösen – um nie wieder zusammenzukommen.

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