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30. September 2008

Tafel-Besuch aus Auhausen
Seniorenkreis besucht karitative Einrichtung in Wassertrüdingen

Auhausen (RK) – „Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluß“. Unter diesem Grundgedanken haben die Kirchengemeinde Auhausen und Pfarrer Wolfgang Layh im Rahmen eines Gemeindenachmittages in der Nordrieser Gemeinde kürzlich ein sensibles und allgemein noch recht unbekanntes Thema aufgegriffen: Die soziale Einrichtung „Tafel“.
Nachdem bereits schon vor einigen Wochen ein Fachvortrag von Andrea Schindler aus Wassertrüdingen hierzu im Gemeindehaus von Auhausen angeboten werden konnte, sind nun 20 Senioren – nicht mit leeren Händen – in die mittelfränkische Nachbargemeinde gefahren, um sich selbst ein Bild von der ehrenamtlichen Arbeit der „Wassertrüdinger Tafel“ zu machen.
Auch hier konnte Frau Schindler die schwäbische Besuchergruppe begrüßen und einen Einblick in die Räume sowie Abläufe der Tafel geben.
So werden ausschließlich qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozeß nicht mehr verwendet werden können, an Bedürftige verteilt. „Wie helfen Menschen, eine schwierige Zeit zu überbrücken und zugleich eine Motivation für die Zukunft gegeben – und jeder gibt, was er kann“; nach diesem Leitspruch arbeiten der Verein mit den örtlichen Einzelhändlern und Marktketten zusammen.
Im Gegenzug spenden die Helfer ihre Freizeit. Ein paar Stunden in der Woche oder im Monat – so wie es die persönlichen Möglichkeiten zulassen.
Die sozial engagierten Mitglieder verteilen die selbst gesammelten Lebensmittel jeden Mittwoch an bedürftige Personen, die sich über einen entsprechenden Berechtigungsschein des zuständigen Landratsamtes ausweisen können. „Und nachdem keiner etwas geschenkt will, wird ein angemessener symbolischer Preis kassiert“, so Frau Schindler.

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Nach einem Jahr dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat die Wassertrüdinger Tafel bereits 150 Kunden, welche nach einem ausgeklügelten Zeitschema wöchentlich wechselnd zu festen Zeiten eingeladen sind, so daß jeder „einmal der Erste ist“ – und aus dem vollen Angebot an Lebensmitteln auswählen kann.
Der Seniorenkreis aus Auhausen war sichtlich beeindruckt vom Engagement der zahlreichen Helfer sowie von den individuell umgebauten Räumen mit Laden, Kühlhaus und angeschlossener Kleiderkammer im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus – aber auch überrascht über die große Zahl an hilfsbedürftigen Personen in der Region.
Zum Abschluß dieses informativen Tages waren alle Teilnehmer eingeladen, den Kirchturm der Wassertrüdinger Stadtkirche zu besteigen und zu begutachten, ob von hier aus ein Blick in das angrenzende Schwaben möglich ist.