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27. Juli 2008

Benedikt lehrte, was er lebte
Ökumenischer Gottesdienst in der Auhauser Klosterkirche 

Auhausen (pet) Schon vor 1500 Jahren habe der heilige Benedikt Wege für einen neuen Geist und kulturelle Einheit in Europa gelegt, führte der katholische Dekan Dr. Christian Löhr bei der mittlerweile traditionellen ökumenischen Benediktandacht in der ehemaligen Klosterkirche in Auhausen an.

Zwei verschiedene Tage
Mit dem Ortsgeistlichen Pfarrer Wolfgang Layh und Bruder Deocar, Benediktinermönch im Kloster Münsterschwarzach, gestalteten der Kirchenchor Auhausen und die Solisten Simone Graf und Ingrid Kronberg-Göhler die Andacht. Über das „richtige Datum“ einer Benediktandacht dachte Pfarrer Layh in seiner Begrüßung nach, denn im Ursprungskloster Monte Cassino wird eisern am Todestag des Heiligen, am 21. März, festgehalten und erst vor vier Jahrzehnten wurde der 11. Juli als Gedenktag für Benedikt festgelegt.
Dies seien aber nur Randerscheinungen über die großartige Leistung des heiligen Benedikt, der vor 1500 Jahren einen grundlegenden Einfluß auf die Zivilisation und Kultur in Europa hatte.
Dekan Löhr beschrieb das Leben des Heiligen als Modell für ein Leben zum Gipfel der Vollkommenheit und dennoch nicht abgehoben, denn er wirkte inmitten der Menschen. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches mit Sitten- und Werteverfall im sechsten Jahrhundert, streute Benedikt einen „geistigen Sauerteig für eine Rückbesinnung auf Werte“ aus, so Löhr.
Nach einer Zeit des Reifens in Einsamkeit eines Einsiedlers, gründete der Heilige im Jahr 529 das Kloster Monte Cassino als Zeichen des Aufbruchs für ein neues Denken und Leben. Seine „Regula“, so Löhr, habe Frucht in alle Welt und bis nach Auhausen getragen, denn Benedikt lehrte, was er lebte.
Löhr schlug in seiner anschaulichen Ansprache den Bogen zum Heute, denn Europa sei wieder auf der Suche nach einer neuen Identität und müsse sich auf seine christlichen Wurzeln besinnen.

Einleuchtendes Beispiel
In den Gebeten hoben Pfarrer Layh und der Benediktinermönch Deocar, gebürtig aus Herrieden, den Willen zu einem echten Miteinander der Konfessionen am leuchtenden Beispiel des heiligen Benedikt heraus. Das eindrucksvolle Ambiente der ehemaligen Klosterkirche und das mächtige Kirchenschiff schufen bei den Liedbeiträgen des Kirchenchores unter Leitung von Fritz Kollmar und den Solis der Sopranistinnen eine beeindruckende Klangfülle. An der Orgel begleiteten Kaplan Christian Klein (Wassertrüdingen) und der Auhauser Organist Georg Glas.

 


Im Jubiläumsjahr 400 Jahre Protestantische Union Auhausen setzten Pfarrer Wolfgang Layh, Dekan Dr. Christian Löhr und der Benediktinermönch Deocar (von links) ein deutliches Zeichen der Ökumene.

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